Was für ein Wort… Wer transformiert sich eigentlich? Unsere Kultur? Die Gesellschaft? Unsere Industrie? Oder gar wir als Menschen?
Und wer transformiert wen? Was war zuerst da? Das Ei oder das Huhn?
Haben wir eine Wahl? Wer sich nicht weiterentwickelt, bleibt stehen! Das ist nicht nur in unserer persönlichen Entwicklung so, sondern es zieht sich durch alle Bereiche. Das Unternehmen, daß sich der Transformation entzieht, ist schnell nicht mehr konkurrenzfähig. Der Mensch, der nicht bereit ist, diesen Trends zu folgen, sich fortzubilden, umzuschulen, hat bald massive Probleme in der Arbeitswelt.
Beruf verschwinden, neue Beruf entstehen, manche Berufe und Arbeitsfelder wandeln sich.
Und es wird sich eine neue Führungskultur entwickeln müssen. Weg von einer Führung, die auf Macht und Kontrolle beruht, die darauf ausgerichtet ist, dass man selbst als Person oder als Führungskraft vor anderen nur gut dastehen will und die gemeinsames Lernen verhindert.
Hin zu einer Führungskultur, die das Unternehmen zu einem teamorientierten Handeln führt, zu Lerngemeinschaften, bei denen man frühzeitig aus Fehlern lernt, über wertschätzendem Feedback hin zu Synergien, zu selbstorganisierten Abläufen, die schnelle Entwicklungen fördern und nicht behindern. Langfristig wird dann eine win-win Situationen erreicht.
- Win für den Mitarbeiter, er kann jetzt den Sinn in seiner Arbeit sehen.
- Win für das Unternehmen, das Mitarbeiter durch Sinn und Motivation binden kann und dadurch die Wertschöpfung steigern kann.
Dafür sind sinnstiftende Visionen und Werte unerlässlich. Am wichtigsten ist, die Mitarbeiter nicht zu vergessen, nicht zu vergessen sie mit einzubeziehen, sonst wissen diese vielleicht nicht, wohin die Reise gehen sollen, fühlen sich verunsichert und wollen den Wandel so nicht mitgehen. Was nützt es Shared-Desks einzuführen, wenn der Mitarbeiter damit das Gefühl bekommt, er/sie sei überflüssig und bald seinen Job los – und alles nur weil man die Menschen auf den Weg nicht mitgenommen hat.
Die Arbeits- oder Führungskraft von morgen oder sogar schon von heute sollte eine coachende Grundhaltung einbringen, Coach und Sparringspartner sein und nicht der Boss.
Wie in unserer Familie zuhause lernen wir durch Vorbilder. Mutter und Vater können lange „predigen“, die Kinder lernen aber besser durch Vorbildfunktionen und Wertevermittlung der Eltern. Das bewirkt auch die Führungsmannschaft, wenn sie im Unternehmen als Vorbild vorangeht, Lernteams bildet und nicht die Ellbogen ausfährt und zeigt, dass man Fehler machen und zugeben darf, solang man dies frühzeitig tut und daraus lernt. „Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei. nur in der Gemeinschaft entwickeln wir unser volles Potential“ (Zitat Gerald Hüther)
Ein wichtiger Part eines jeden Einzelnen ist die eigene Bereitschaft für persönliche Weiterentwicklung. Wenn der Mensch in sich ruht, sich seiner Werte und Bedürfnisse sicher ist, ist er gewappnet für die Wogen des Wandels.
Ich vergleiche das Leben auch gerne mit einem Mobile: wenn eine Figur wackelt, wackeln alle anderen mit. Wenn eines fehlt, verändert sich die Position der anderen. Das erfordert immer wieder ein neues Ausbalancieren jedes Einzelnen… jeder Schritt bewegt das ganze System.
Einen wichtigen Part in der gesamten digitalen Transformation spielt jeder Einzelne, egal wie jung, wie alt, wie gut ausgebildet oder mit welchem gesellschaftlichen Rang oder welcher Herkunft.