Es gibt in längeren Beziehungen Lebensübergänge, die gemeinsam bewältigt werden müssen und zu Krisen führen können:
- das Zusammenziehen in eine gemeinsame Wohnung
- die Geburt eines Kindes
- das Größerwerden der Kinder
- das »leere Nest«
- der Beginn des Ruhestandes
Der Übergang von einer Phase in die nächste ist auf der einen Seite spannend, gleichzeitig aber auch häufig mit schmerzhaften Abschieden verknüpft und verursacht Ängste.
Um auf diese Phasen angemessen reagieren zu können, sollten sich beide Partner immer wieder weiterentwickeln. Es kann passieren, dass ein Partner den Übergang in die nächste Phase gut schafft, während es für den anderen Partner eher schwierig ist oder sie/er einfach länger braucht. Die Gefahr besteht, dass sich beide auseinander entwickeln und so den Weg zueinander wieder finden müssen, wenn eine Trennung vermieden werden soll.
In meiner Paarberatung gehe ich davon aus, dass bei den meisten Problemen beide Partner zu deren Entstehung beitragen. Es gilt herauszufinden, wie beide Partner zusammenwirken, damit etwas zum Problem wird, wie beide an der Entstehung des Problems beteiligt sind.